Die erste Sitzung des Gemeinderates nach mehreren Wochen Corona-Pause fand in der Festhalle statt und stand im Zeichen der Verabschiedung der ehemaligen und der Vereidigung der neuen Gemeinderäte.

Konstituierende Sitzung

Maximilian Beck, Fraktionssprecher der SPD, nutzte die Gelegenheit, sich bei der ausscheidenden Gemeinderätin Waltraud Öhrlein für 12 Jahre intensive Arbeit und Zeit im Gemeinderat zu bedanken. Waltraud hatte immer ein offenes Ohr für die Günterslebener Bürger*innen, besonders für die Senior*innen, deren Anliegen ihr immer sehr am Herzen lagen.

Im Anschluss an die Sitzung überreichte die Fraktion gemeinsam mit der Ortsvereinsvorsitzenden Angelika Hechelhammer Blumen und ein Präsent mit dem Wunsch an Waltraud dem SPD-Ortsverein noch möglichst lange als Unterstützerin erhalten zu bleiben.

Liebe Waltraud, herzlichen Dank für dein Engagement über viele Jahre hinweg. Wir freuen uns weiterhin über deine Unterstützung!

Wahl des 2. Bürgermeisters und der Ausschüsse

Als Kandidaten für den Posten des 2. Bürgermeisters wurde der langjährige Gemeinderat Gerhard Möldner ins Rennen geschickt. Die SPD freut sich umso mehr, dass er bei der Wahl als Sieger hervorgegangen ist und nun in den kommenden sechs Jahren sein Wissen und seine Erfahrung als Stellvertreter der Bürgermeisterin einbringen kann.

Leider ist die SPD aufgrund des verlorenen Sitzes im Gemeinderat künftig nur noch mit einem stimmberechtigten Mitglied in allen Ausschüssen vertreten. Dennoch werden auch weiterhin zwei Gemeinderäte an den Sitzungen der Ausschüsse teilnehmen und sich fachlich und zum Wohle der Bürger*innen bei den Sitzungen einbringen.

Lieber Gerhard, wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg!

Sitzung des neuen Gemeinderats

Auch die eine Woche später folgende Sitzung des Gemeinderates fand in der Festhalle statt. Die Sitzung stand im schwerpunktmäßig im Zeichen von Sanierungs- und Baumaßnahmen.

Infrastruktur und Straßenbau

Auf Antrag des Fraktionssprechers Maximilian Beck wird bei der Installation der Ampel an der Wü3 im Bereich zwischen Edeka-Markt und Einfahrt Roßstraße auch die Zusammenlegung der Bushaltestellen Roßstraße und Mühlweg geprüft. Dadurch ließen sich Kosten für den barrierefreien Ausbau der Haltestellen sparen, die Fahrtzeit nach Würzburg wäre verkürzt und die Kreuzungsproblematik Würzburger Straße/Roßstraße durch den haltenden Bus wäre etwas entschärft.

Die Sanierung der Langgasse, Büttnergasse, Schustergasse und der oberen Engelsgasse im Altort von Güntersleben ist seit längerem beschlossen. In den vier Gassen werden unter anderem neue Kanäle und Wasserleitungen verlegt. Nun hat der Gemeinderat einen Großauftrag über 2,1 Millionen Euro vergeben.  Wirtschaftlichster Anbieter war ein Bauunternehmen aus Bad Kissingen.  Gleichwohl stellt sich die Gemeinde aufgrund der Corona-Krise auf geringere Einnahmen ein. Der Erhalt von Straßen ist jedoch weiterhin sichergestellt. Die vollständige Eröffnung der Thüngersheimer Straße erfolgte am 18. Mai. Auch die SPD-Fraktion hatte sich dafür eingesetzt, dass die Günterslebener Ortsmitte ihr Wahrzeichen zurückbekommt: Der über 300 Jahre alte Kettenbrunnen steht seit einigen Tagen wieder an seiner ursprünglichen Stelle.

Bebauungspläne

Die Aufhebung der Bebauungspläne im Geltungsbereich Heimgartenweg, Kerlach, Mozartstraße und Altenberg II stand zur Diskussion. Nach einer umfassenden Erläuterung entschied der Gemeinderat, die Autkor Ingenieur GmbH mit der Unterstützung und Umweltprüfung zur Aufhebung des Bebauungsplans Altenberg II zu beauftragen.

Feuerwehr

Die Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Güntersleben war in die Jahre gekommen. Daher wurde diese angepasst, dem Gemeinderat vorgelegt und beschlossen.

Rechnungsprüfung

Der Gemeinderat nimmt den Prüfbericht zur Kenntnis, welcher durch die Staatliche Rechnungsprüfungsstelle verfasst wurde. Dort wird festgestellt, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse in den Jahre 2011-2018 geordnet waren.

Corona

Aus Sicherheitsgründen wird das Lagerhaus in Güntersleben aktuell noch nicht geöffnet. Die Gemeinde möchte weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen abwarten. Davon betroffen sind die Volkshochschule, die Musikschule und verschiedene Vereine.