Am 15. Oktober 2024 fand in Gebrunn die Bundeswahlkreiskonferenz der SPD im Wahlkreis 251 Würzburg statt.

Doch was genau passiert dort? Auf einer Bundeswahlkreiskonferenz wird der Direktkandidat oder die Direktkandidatin für den Bundestag nominiert. Alle SPD-Ortsvereine des Wahlkreises wählen zuvor Delegierte, die dann auf der Konferenz ihre Stimme abgeben. Die Anzahl der Delegierten hängt von der Größe des jeweiligen Ortsvereins ab.

In diesem Jahr waren 89 wahlberechtigte Delegierte anwesend, darunter fünf aus Güntersleben: Michael Jung, Angelika Hechelhammer, Heike Grunow, Heike Spitznagel und Antonio Zeitz. Zur Wahl standen Katharina Räth aus dem Landkreis Würzburg und Freya Altenhöner aus der Stadt Würzburg.

Zur Vorbereitung auf die Wahl erhielten die Delegierten Lebensläufe und Videobotschaften der Kandidatinnen. Freya Altenhöner war bereits 2019 Direktkandidatin. In Güntersleben konnten wir damals leider auf keine Wahlkampfunterstützung zählen, was bei einigen von uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte.

Nach den Bewerbungsreden der beiden Kandidatinnen herrschte dennoch Uneinigkeit unter uns. Beide Reden waren überzeugend und die Lebensläufe lieferten gute Argumente für eine Wahl. Entscheidend war die anschließende Aussprache, bei der lediglich Wahlempfehlungen abgegeben wurden. Aufgrund der zahlreichen, unpassenden Fürsprachen für Freya und ihrer fehlenden Unterstützung im Wahlkampf 2019, kündigte Angelika Hechelhammer an, dass Güntersleben für Katharina stimmen würde. Weitere Ortsvereine schlossen sich dieser Meinung an.

Am Ende gewann Katharina Räth die Wahl mit 61 zu 26 Stimmen bei zwei Enthaltungen. Antonio Zeitz appellierte abschließend an die Delegierten, die Aussprache zukünftig für inhaltliche Diskussionen zu nutzen, statt Empfehlungen abzugeben.

Wir sind sehr zufrieden mit Katharina als Kandidatin und hoffen nun auf mehr Präsenz im Wahlkampf. Wir freuen uns darauf, Katharina zu unterstützen und wünschen ihr alles Gute!

Auch wenn 5 von 89 Delegierten oder zwei Reden unter vielen wenig erscheinen mögen, hat jeder Einzelne von uns demokratische Gestaltungsmöglichkeiten. Diese Chancen stehen jederzeit und jedem zur Verfügung und sollten stets genutzt werden.

Antonio Zeitz (Stellv. Vorsitzender)

Von links: Michael Jung, Christine Haupt-Kreutzer, Antonio Zeitz, Heike Spitznagel,
Katharina Räth, Angelika Hechelhammer, Heike Grunow, Peter Aloe, Tobi Grimm.