Für den 29.09.2020 wurden gleich zwei Ausschüsse zu einer gemeinsamen Sitzung geladen.
Als wichtigster Punkt stand „Bauhofkonzept“ auf der Tagesordnung.
Im Vorfeld erhielten die Mitglieder der Ausschüsse ein Dossier einer Firma für Kommunalberatung, die von der „Kommunalen Allianz Würzburger Norden e. V.“ mit der Erstellung eines Kooperationskonzeptes für die Bauhöfe der 10 Mitgliedsgemeinden beauftragt wurde.
Im Zuge dieses Auftrages wurde auch für den Günterslebener Bauhof eine Kurzanalyse über das Aufgabenprofil erstellt sowie dessen technische, personelle und bauliche Ausstattung betrachtet.
Als Ergebnis geht aus den Ausführungen hervor, dass „der Bauhof der Gemeinde Güntersleben seine Aufgaben wirtschaftlich erbringt“, was von allen Fraktionen als großes Lob anerkannt wurde.
Aus der Untersuchung heraus wird empfohlen, dass der Regiebetrieb des Günterslebener Bauhofes beibehalten werden sollte. Lediglich für die Gemeinden Oberpleichfeld, Prosselsheim und Eisenheim wurde ein gemeinsamer Bauhof in Bergtheim für empfehlenswert erachtet.
Dennoch eigenen sich auch für Güntersleben einzelne Tätigkeiten für Zusammenschlüsse mit anderen Bauhöfen, z.B. Hauptinspektion für Spielplätze, gemeinsamer Sicherheitsbeauftragter oder auch Rufbereitschaft für den Bereich der Wasserversorgung, letzteres insbesondere mit Rimpar. Auch ist es denkbar, Anschaffungen gemeinsam zu planen und auszuschreiben, um so durch eine höhere Auftragssumme günstigere Preise zu erzielen. Hier wies der 2. Bürgermeister Gerhard Möldner auf das bereits erstellte Fahrzeugkonzept hin, welches Güntersleben bereits jetzt ermöglicht, notwendige Neuanschaffungen zu planen, was bei solchen gemeinsamen Anschaffungen von großem Vorteil wäre.
Es wird auch festgestellt, dass unser Bauhofleiter abgesehen von seinem klassischen Aufgabengebiet einen erheblichen Teil seiner Arbeit Bautechnikeraufgaben widmet. Hier wird empfohlen, beim Ausscheiden des Stelleninhabers, die Bautechnikertätigkeiten ins Rathaus zurück zu führen, wo sie klassisch angesiedelt sind. In der Folge ergab sich eine Diskussion über die mögliche Qualifikation eines künftigen Bauhofleiters, bei dem man sich im Ergebnis einig war, dass sich ein Handwerksmeister sehr gut eignen würde. Für die Arbeiten die im Rathaus erbracht werden sollen, ist ein Bautechniker denkbar. Auch für Gerhard Möldner wäre dies gut vorstellbar, er hielt es jedoch für wichtig, diese Entscheidung nach der bereits diskutierten Organisationsuntersuchung der Hauptverwaltung zu treffen bzw. die zu besetzende Stelle hier zu berücksichtigen. Sofern für die Untersuchung ein externes Beratungsunternehmen beauftragt würde, schlägt er keine klassische Ausschreibung vor. Vielmehr sollte die Gemeinde ihre Erwartungen an mögliche Unternehmen formulieren. Die Unternehmen könnten sich und ihre Ideen dem Gemeinderat präsentieren, der dann nach qualitativen und nicht rein finanziellen Aspekten entscheiden kann. Ähnlich hat man das bei der Vergabe der Trägerschaft für die Kindergärten gehandhabt, was sich als sehr positiv herausgestellt hatte.
Als Beschluss wurde daraufhin die Verwaltung beauftragt, die Ausschreibung für eine Organisationsuntersuchung der Hauptverwaltung vorzubereiten.